Nachwuchsduo des RSV Weil überzeugt bei deutscher Rollkunstlauf-Meisterschaft in Darmstadt.

Strahlen trotz Stromausfall: Emely Brodt vom RSV gab ihr DM-Debüt. Foto: Privat

(BZ). Es sind keine einfachen Zeiten, auch nicht für Sportler, deren Alltag und Wettkampfkalender Hygienekonzepte bestimmen. Wer hätte da gedacht, dass bei der deutschen Kür-Meisterschaft im Rollkunstlauf die Pandemie nicht das größte Hindernis darstellen würde. Akribisch hatte sich Emely Brodt vom RSV Weil mit ihrer Trainerin Katharina Heppeler auf ihre DM-Premiere bei den Schülerinnen D vorbereitet, die jüngste Altersklasse eröffnete die Titelkämpfe in Darmstadt. Beim Start aber: Dunkelheit. Die Lichter gingen aus – Stromausfall. Es begann ein Spiel mit den Nerven. Im 30-Minuten-Takt verschob sich der Start immer weiter nach hinten.

Statt um 17.50 Uhr begann die DM mit drei Stunden Verspätung. Doch dann folgte auf die Dunkelheit das Funkeln der Läuferinnen. Mit der schwungvollen Choreographie ihrer orientalischen Kür erreichte Brodt trotz dreier Patzer den elften Platz in einer starken Konkurrenz, hieß es seitens des RSV, der im jüngeren Jahrgang der Schülerinnen C auch mit Malin Bürgin vertreten war. Die Weilerin „präsentierte sich mit hohen technischen Punktzahlen und schönen Waagepirouetten“, hieß es, der Lohn: Platz fünf.

Mit dem DM-Ticket bei der „Südbadischen“ im September hatte sich das RSV-Duo für eine lange Vorbereitung belohnt. Während des Lockdowns übten Brodt und Bürgin via Videotraining und im Parkhaus, anschließend mit Hygienekonzept und strengen Regeln in der Halle. Unklar ist, ob die für Mitte November geplante Pflichtlauf-DM, für die einige RSV-Läuferinnen nominiert sind, stattfinden kann.

Veröffentlicht in der Badischen Zeitung am: 28. Oktober 2020
https://www.badische-zeitung.de/funkeln-nach-der-dunkelheit–197337650.html

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